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Die Neuerschaffung der Welt

Zur Mediendiskussion in der neueren französischen Philosophie
(zusammen mit Manfred Köhler)
"Es geht nicht mehr um die Besetzung der Erde und noch viel weniger um die Ausbeutung ihrer Ressourcen. Auf dem Spiel steht die Eroberung der Erkenntnisse: ihre Speicherung, ihre Verfügbarkeit, ihre Verwendung zu neuen Machinationen." Für den französischen Philosophen Jean-Francois Lyotard bilden die neuen Medien der Information und Kommunikation den Schlüssel zu einer Analyse der Gegenwart. Und ein anderer französischer Denker, der Soziologe Jean Baudrillard, hat den Begriff der Simulation in die Diskussion eingebracht. Baudrillard behauptet, daß die unmittelbar erfahrbare Wirklichkeit immer mehr schwindet und daß die Medien und Zeichensysteme aller Art eine zweite Wirklichkeit hervorbringen: eine Welt, gemacht aus Zeichen und Bildern. Damit werden am Problem der Medien die alten Fragen der Philosophie nach Sein und Schein, nach der Wahrheit und nach der Erfahrung auf neue Weise aktuell.
gesendet am 29.08.1990 im Deutschlandfunk
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© 2006 Peter Leusch
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